Thomas Mann

Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; † 12. August 1955 in Zürich, Schweiz) war ein deutscher Schriftsteller und gilt als einer der bedeutendsten Erzähler des 20. Jahrhun­derts. Er wurde 1929 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Dem 1901 erschie­nenen ersten Roman „Die Buddenbrooks“ folgten Novellen und Erzählungen wie „Tonio Kröger“, „Tristan“ und „Der Tod in Venedig“. Der 1924 veröffentlichte „Zauberberg“, mit dem er die Tradition des europäischen Bildungsromans fortführte, zeigt Manns Gestal­tungskunst: Der Erzähler wahrt in seinen Werken eine skeptisch-ironische Distanz zu den Figuren, typische Konstellationen kehren leitmotivisch wieder, und es herrscht ein syntak­tisch komplexer, anspruchsvoller Stil. Diese Merkmale prägen auch die folgenden Veröf­fentlichungen wie die Novelle „Mario und der Zauberer“, die Romantetralogie „Joseph und seine Brüder“ sowie das Spätwerk „Doktor Faustus“.

Der Literaturnobelpreisträger Tho­mas Mann besuchte Den Haag sechsmal in seinem Leben. Das erste Mal 1922, da hielt er hier auf Einladung des Künstlervereins Pulchri Studio seinen Vortrag „Goethe und Tol­stoi“, das letzte Mal im Sommer 1955, wenige Wochen vor seinem Tod.

Vom 15. Juni bis 5. August 1939 – und damit kurz vor dem Zweiten Weltkrieg – besuchte Thomas Mann im Rahmen eines gut zweimonatigen Schreibaufenthalts er arbeitete ge­rade an „Lotte in Weimar“ – im nahegelegenen Noordwijk mehrfach Den Haag. Unter an­derem besuchte er mit seiner Frau Katia und dem niederländischen Schriftsteller Menno ter Braak am 21. Juli 1939 das berühmte Mauritshuis und nahm anschließend das Mittag­essen im Hotel des Indes ein.


Ehrung von Thomas Mann

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